18.06.2025
Die Auszubildenden der Pflege sind nach Einschätzung der Bundesregierung mit den fachlichen und theoretischen Anforderungen der neuen generalistischen Pflegeausbildung nicht überfordert. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass Menschen mit einem Hauptschul- oder mittleren Schulabschluss die Pflegeausbildung meiden, heißt es in der Antwort (BT-Drs. 21/452) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 21/272) der AfD-Fraktion.
Die Träger der praktischen Ausbildung sowie die Pflegeschulen böten zudem vielfältige Unterstützung und Begleitung der Auszubildenden an, darunter Feedbackgespräche, Sprachförderung oder zusätzliche freiwillige Lernzeiten.
2023 haben den Angaben zufolge die meisten Auszubildenden des Jahrgangs 2020 ihre Pflegeausbildung abgeschlossen. Demnach waren 33.570 Auszubildende in der Abschlussprüfung erfolgreich, 702 Prüflinge hätten die Prüfung endgültig nicht bestanden. 98,7 Prozent der Absolventen hätten den generalistischen Abschluss gewählt, 0,9 Prozent den Abschluss als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und 0,4 Prozent den Abschluss in der Altenpflege.
Am Jahresende 2023 hatten 6.000 Auszubildende des Eintrittsjahrgangs 2020 ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen. Dazu gehören Auszubildende, die die Prüfung wiederholen, solche, die ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren, sowie Auszubildende, die aufgrund der besonderen Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie ihre Ausbildung verlängert haben.
Die Bundesregierung will der Antwort zufolge Gesetze zur Pflegekompetenz, Pflegefachassistenz und zur Einführung der "Advanced Practice Nurse" auf den Weg bringen, um Menschen aller Bildungsniveaus attraktive und durchlässige Ausbildungswege in der Pflege zu eröffnen.
Deutscher Bundestag, PM vom 17.06.2025